Plauer See Brandenburg an d. Havel 19. -20.09.2020
Nach dem Landestrainingslager am Arendsee und der Pokalregatta am Süßen See stand die Landesjugendmeisterschaft von Sachsen-Anhalt beim WBF in Brandenburg an.
Wir reisten mit zwei Booten aus unserem Verein an. Wir, das heißt Jakob und ich, wollten den Wanderpokal unbedingt wieder nach Seeburg holen.
Als erstes mussten aber die Boote reisefertig verpackt werden. Da hatte Jakob den Vorteil, das sein Boot ein fahrbares Zuhause hat. Zum Glück hatten wir unseren Transporter nach 6 Jahren gerade rechtzeitig wieder zum fahren gebracht. Der Opti fand seine Mitfahrgelegenheit also in unserem späteren Bett.
Nach einer etwas zähen Anreise kamen wir endlich in Plaue an. Nach kurzer Rücksprache konnten wir einen prima Stellplatz ergattern und unser Lager aufschlagen. Wie schon am Arendsee hatte Sebastian seinen Pavillon dabei, den wir dann zwischen unseren Bussen aufstellten.....Lager fertig. Samstagmorgen, es roch schon früh nach Kaffee.....da konnten wohl einige vor Aufregung nicht mehr schlafen. Das war für mich die erste Auswärtsregatta mit Übernachtung bei der ich selbst als Segler an den Start gehen werde. Langsam macht sich eine gewisse Hektik unter den Erwachsenen breit.
Boote aufbauen, Slipanlage checken.....
Es ist Zeit für die Begrüßung und die Steuermannsbesprechung im Coronamodus. Raus aufs Wasser und erst mal bis zur Startlinie segeln. Die Wettfahrten eins bis drei waren recht unspektakulär. Am Ende des ersten Tages lagen wir auf Platz drei und vier.
Nachdem wir wieder an Land waren, tobten wir uns erst mal mit unseren Mitstreitern aus. Wir kannten uns ja nun auch schon länger, denn wir hatten schon letztes Jahr im Trainingslager bei der SG Freundschaft mit Finja, Jannik und Collin geschlossen.
Abends war dann noch grillen und ein wenig Verstecke spielen angesagt. Dann ging es nicht allzu spät ins Bett.
Die Wettfahrten 3 und 4 waren dagegen für alle nervenaufreibend.
In Wettfahrt Nummer 3 gab es plötzlich eine Bahnverkürzung, was vom Prinzip her ja kein Problem ist, wenn man die dazugehörige Flagge sehen kann. Leider hatte der Wettfahrtleiter sie so platziert das einige sie nicht sehen konnten und die alte Ziellinie für die neue hielten. Das bedeutete: also nochmal zurück und die Linie zwischen der zuletzt zu rundenden Bahnmarke und der Flagge „S“ finden. So geschafft, leider zwei Plätze verloren. Aus dem Augenwinkel konnte ich unsere Betreuer auf dem Motorboot sehen …..sie waren genauso geschockt wie wir.
Startvorbereitung letzter Lauf. Der Wind hatte furchtbar gedreht, somit wurden die Tonnen verlegt. Zum Glück hatten wir mitbekommen das der Wettfahrtleiter kurzerhand den Kurs von Back auf Steuerbord gelegt hatte.
Am Ende konnten wir unsere Platzierung vom Vortag in der Gesamtwertung halten und belegten von 14 gestarteten Seglern aus 4 Bundesländern Platz 3 und 4. Von allen Starten aus Sachsen-Anhalt belegten wie Platz 1 und 2 und konnten somit den Pokal des Landesjüngstenmeisters für das Jahr 2020 wieder an den Süßen See holen.
Liebe Grüße euer Tim